Oliver-Parviz Engel

Zur Person

Oliver-Parviz Engel ist 1971 als Sohn deutscher Eltern im Ran geboren und aufgewachsen. Kurz vor der islamischen Revolution siedelte er nach Deutschland um.

Seit 1995 fotografiert er Lost Places. Die Hauptmotivation für die Lost Places-Fotografie liegt für ihn in der Möglichkeit begründet, die Vergänglichkeit der menschlichen Spezies zu unterstreichen und die enorme Relativität der vermeintlichen Bedeutung als Art herauszuarbeiten. Während wir Tag für Tag darauf bedacht sind, uns Denkmale zu setzten, Reichtümer anzuhäufen und uns über absolute Nichtigkeiten aufzuregen, genügt beispielsweise ein kurzer Blick auf die – noch vorhandenen – Ruinen in der ehemaligen DDR, um vor Augen geführt zu bekommen, dass nichts in der bisher sehr kurzen Verweildauer des Menschen auf Erden von wirklicher Bedeutung ist. Eben noch elementare Bestandteile eines ganzen Staates verfallen nunmehr seit über 25 Jahren riesige Fabriken, Kombinate, Kasernen sowie teilweise ganze Städte und sind zur absoluten Bedeutungslosigkeit verdammt. Könnten wir aus unserer jüngsten Geschichte eine Lehre ziehen, so würde sie wahrscheinlich Demut lehren und einen entspannteren Umgang mit unseren vermeintlichen Bedürfnissen und Problemen. Denn nur wenn wir uns selbst nicht mehr so wichtig nehmen würden, wie wir dies landläufig zu tun pflegen, könnte es uns gelingen, einen sichereren und gesünderen Planeten zu hinterlassen, wenn wir dereinst nicht mehr sind.

Hierbei kommt auch die Parallele zwischen dem Verfall der „Lost Places“ und seinem „Garden of the Gods“-Projekt zum Tragen, welches ähnliche theoretische Überlegungen aufweist.
 

Teilnahme an der urbEXPO

- 2017, Schlegel-Haus Bochum
- 2018, Schlegel-Haus Bochum

Website

www.oliver-parviz-engel.com